#120 Der Tod steht dir gut

Shownotes

In dieser Folge geht es um ein Thema, das Isabel und Lukas immer wieder beschäftigt: den Tod. Aber eigentlich geht es um viel mehr, nämlich auch Vorsorge und Bestattung. Die meisten von uns vermeiden diese Gedanken, obwohl es eigentlich so einfach und wichtig wäre, sich damit auseinanderzusetzen. Zu Gast ist diesmal jemand, der Isabel und Lukas nicht nur persönlich nahesteht, sondern auch beruflich tief mit dem Thema verbunden ist: Jacob Homan, Bestatter und Gründer von Bestattung Himmelblau, Österreichs größtem privaten Bestattungsunternehmen, das er mittlerweile auch nach Deutschland expandiert hat. Gemeinsam sprechen sie darüber, was im Todesfall passiert – und warum man schon zu Lebzeiten darüber nachdenken sollte.

Werbung: Diese Folge ist in Zusammenarbeit mit der Bestattung Himmelblau entstanden.

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Postproduktion: wepodit

Transkript anzeigen

00:00:00: Diese Folge ist in Zusammenarbeit mit der Bestattung Himmelblau entstanden.

00:00:16: So, herzlich willkommen bei Negroni Nights.

00:00:20: Hallo Sabel.

00:00:21: Hallo Lukas und wir haben heute einen Gast für uns.

00:00:25: Wir haben jetzt letztens schon angekündigt, dass wir jetzt immer wieder Gäste haben.

00:00:29: Wir müssen das vermehrt

00:00:29: machen, glaube ich, oder?

00:00:30: Ja.

00:00:31: Ich glaube, das ist, die Leute wollen das haben.

00:00:33: Das lockert das Ganze auf und man sucht es.

00:00:36: Schauen wir mal her.

00:00:37: Und wir reden mit unserem Gast, der Lukas stellt ihn jetzt gleich vor, aber wir reden mit unserem Gast über etwas, ja, wie soll man das sagen?

00:00:47: Ist

00:00:47: immer so ungewohnt, gell?

00:00:48: Weil ist das überhaupt nicht gewohnt, weil wir das, dass wir Dritter bei unserem Tisch sitzen haben.

00:00:52: Sagen wir mal, wo wir jetzt eigentlich sitzen vorher?

00:00:55: Na, zuerst stelle ich jetzt einmal vor.

00:00:58: Also wir werden heute über den Tod unter anderem reden.

00:01:02: Und bei uns ist der Jakob ein Freund von uns.

00:01:05: Ja.

00:01:06: den wir schon sehr lange kennen.

00:01:08: Und aus

00:01:08: dem Urlaub haben wir zufällig Kenner geleckt eigentlich, vor vielen, vielen Jahren im Medaillenurlaub.

00:01:12: Und

00:01:12: der Jakob ist Bestatter, kann ich das so sagen?

00:01:16: Ja, also hallo Lukas, hallo Isabel, schön, dass ihr da seid.

00:01:20: Herzlich willkommen bei der Bestattung Himerblau.

00:01:22: Freut mich sehr, wir waren ja gemeinsam im Kino, ihr habt es ja sehr mal angekündigt, ihr habt ja gesagt, dass ihr gerne vorbeikommt und ich habe das gerne angenommen oder ich hier eingeladen und freue mich, dass ihr da seid.

00:01:34: Jetzt sitzen wir da, und zwar im neunzehnten Bezirk in der Billrottstraße.

00:01:38: Ich fahre das so auf dabei.

00:01:40: Ja, aber jetzt erklären wir, wo wir da sitzen, weil ich finde, wir haben ja jetzt keinen Videopodcast.

00:01:45: daher, müssen wir das jetzt sehr visuell sehr gut darstellen.

00:01:48: Auf der linken Seite von mir,

00:01:50: also von deiner Seite, ja.

00:01:50: Von

00:01:51: meiner Seite sind neben ab, dass sie Wienerwald, Stubei, Hochkönig und Kahlenberg und zwar unterschiedliche Serge und vor und hinter mir sind Urnen mit dem Namen Wiese-Rosa, was ist hinter mir?

00:02:16: Es gibt eine Logik, die immer wieder gewechselt hat.

00:02:18: Es hängt von Lieferanten ab, der die Sorge bringt.

00:02:22: Wir sehen jetzt die Sorge am Namen von ... Baden in Österreich.

00:02:29: Und die Ohren sind von vielen verschiedenen Herstellern.

00:02:31: Die sind entweder Blumennamen oder etwas, was irgendwie passt.

00:02:35: Ja.

00:02:35: Ich würde auf jeden Fall den Atasier nehmen.

00:02:37: Also, dieser Atasier sagt, ich habe vorhin schon kurz, wir haben vorhin darüber gesprochen, die, ja, ich weiß noch, ob Sie alle Indianer schon uns gesehen haben, diese Szene mit dem, mit dem Kälch.

00:02:44: Also, es ist ja dann gerade, wenn der sagt, okay, er will, er will wissen, also, diese drei, wo, diese drei.

00:02:50: Zum Schluss, also die Szene, wo er diese drei Hürden übernehmen muss.

00:02:54: und dann sagt er, die letzte Hürde ist, er muss den Kälch vom Jesus identifizieren.

00:02:59: Und da sind mehrere Kälche aufgebaut und es gibt auch den wirklich luxurösen Brunkfall.

00:03:05: Und dann gibt es aber den ganz einfachen archaischen Holz.

00:03:08: Ne, man sagt so ein Bettelkälch.

00:03:11: Der Kälch eines Zimmermanns.

00:03:12: Und ich

00:03:13: habe da ein bisschen so diese Archaische, mein Lieblingswort, an den Attersee sage erinnert.

00:03:20: Ja, also wenn es mich ja mal trifft, es wird mich treffen.

00:03:24: Es wird dich treffen.

00:03:25: Aber damit machst du den ersten wichtigen Schritt, Lukas, tatsächlich.

00:03:28: Das ist wirklich das Nehmen sich da Gedanken machen, das irgendwo festzuhalten.

00:03:32: Und ich weiß nicht, wie oft du das schon besprochen hast mit der Isabelle.

00:03:35: Das ist wirklich, dann fäll ich drüber nachher noch.

00:03:39: Genau, ich würde jetzt einmal vorschlagen.

00:03:41: Jakob, erklär da mal, du zählst da mal ein bisschen an über... Die Bestattung Himmelbleuch findet den Namen ein Wahnsinn.

00:03:48: Das ist

00:03:49: echt gut, das ist wirklich gut.

00:03:51: Und eben du, für mich kommt gleich das erste Gefühl dazu.

00:03:56: Es ist eben nicht irgendwie dunkel und trist und negativ, sondern es ist genau das Gegenteil, was mit diesem Namen identifiziert.

00:04:05: und die zweite Frage ist.

00:04:07: Wie ist es dazu gekommen?

00:04:09: War das ein Kindheitstraum, oder bist du?

00:04:11: Das

00:04:11: ist noch immer ein Traum.

00:04:12: Das ist ein lebenslanger Traum.

00:04:14: Nein, es wird mir jetzt wirklich einmal.

00:04:15: vielleicht erzählst du mal, wie du

00:04:16: dazu gekommen bist.

00:04:16: Dann fange ich vielleicht mit der zweiten Frage an.

00:04:19: Nein, es war kein Kindheitstraum.

00:04:21: Eigentlich wollte ich immer Arzt werden.

00:04:23: Also ich habe schon seit ich fünf war, der Papa war Arzt.

00:04:26: Ich habe auch überlegt, Medizins zu studieren.

00:04:28: Bin dann zum Bundesheer, war dort im Heerespital.

00:04:32: Und das war total traurig dort, weil dort waren lauter junge Ärzte oder Medizinstudenten und die meinte ich schon jahrelang auf den Turnus geworden.

00:04:42: Und ich hab mir dann gedacht, das ist nix für mich.

00:04:44: Ich möchte nicht so lange in eine Ausbildung gehen und dann unsicher sein, ob ich einen Platz bekommen, wo ich das mach.

00:04:50: Habe ich dann aber tatsächlich erst an Weg hin zum Inscribieren.

00:04:54: Ich hab der Babbe noch gesagt, nur früh, ich inscribiere Medizin.

00:04:58: Und mich hat mein bester Freund damals überredet, Wirtschaftsinformatik stattdessen zu studieren.

00:05:04: Und bin dann nach Hause gekommen und habe gesagt, ich bin jetzt doch kein Arzt.

00:05:12: Und war Wirtschaftsinformatiker.

00:05:18: Überrascht.

00:05:19: Ich meine, er war jetzt nicht tot traurig oder so, aber er war überrascht.

00:05:23: Also dann gab es später noch Wendungen, die ihn auch wieder überrascht haben.

00:05:27: Also da dürfte ich konstant gewesen sein.

00:05:30: Hab jetzt Wirtschaftsinformatik gemacht.

00:05:33: Auf der

00:05:33: EU oder was?

00:05:35: EU und

00:05:35: Hauptuniversität.

00:05:38: Und bin dann gleich nach der Uni mit Freunden selbstständig gemacht, wenn man eine Unternehmensberatung gegründet.

00:05:45: Also das war wirklich, ich habe keinen Beruf gehabt als Angestellter.

00:05:49: Also du hast nie quasi in einem Angestellten-Feldes gearbeitet, sondern du hast gleich, aber war das so ein innerer Wunsch, dass du sagst, die ich will unternehmen?

00:05:54: Überhaupt

00:05:55: nicht.

00:05:55: Überhaupt nicht.

00:05:56: Es war ein Glück.

00:05:57: Ich habe einen Sommerjob gehabt und habe dort den Clemens kennengelernt.

00:06:01: Da war mit uns damals in China kein Sinn.

00:06:04: Und der hat mich dann angerufen, ich bin dann zurück auf die Uni und dann hat mich angerufen und hat gesagt, ich mache mich jetzt selbstständig mit zwei Freunden.

00:06:12: Willst du da nicht mitmachen?

00:06:14: Ich bin zu meiner Eltern gegangen, habe gesagt, ich bin euch jetzt schon länger auf der Tasche gelegen, wird sie es noch rausgehen, ein, zwei Jahre vielleicht.

00:06:22: Bin dann Unternehmensberater geworden, wir haben gemacht Einkaufsoptimierung quasi.

00:06:27: Spannend und lustig und sogar relativ erfolgreich.

00:06:31: Das Einzige, was wir nicht geschafft haben, ist zu wachsen.

00:06:35: Und wenn du dann jung bist, dann bist du vor dem Jahr zwanzig, sechsundzwanzig.

00:06:37: Dann

00:06:37: wirst du mehr, mehr, mehr größer.

00:06:39: Wirst

00:06:39: du größer werden, aber du kannst ... Ich habe mir schwer getan, ein Projekt zu verkaufen.

00:06:44: Diese Leistung ist dann schwierig, oder so in so einem Setting wahrscheinlich.

00:06:47: Ja, es

00:06:47: ist gar nicht so schwierig.

00:06:48: Ich glaube schon, dass wir gut waren, aber es war das Schwierige, warum so ein Alter tatsächlich den Geschäftsführern, Einkaufsleitern

00:06:54: zu verkaufen,

00:06:55: was wir machen.

00:06:55: Ja, das verstehe.

00:06:56: Und dann noch einen jüngeren dann hinschicken, ja dann kommt das sechsundzwanzigjährige Bullschuh auf den Projekt, sagt er kann es besser.

00:07:02: Schickte einen jüngeren geht nicht.

00:07:04: Verstehltere haben wir kaum gefunden.

00:07:07: Das heißt, wir haben keine Decke gehabt, das war unsere Zeit.

00:07:10: Und haben dann nach einigen anderen Versuchen in der Start-up-Szene zu investieren.

00:07:17: Wir haben gesagt, wir haben es einmal etwas gegründet, halber erfolgreich, machen wir nochmal was Neues und haben Ideen gesammelt.

00:07:24: Jetzt

00:07:25: bin ich gespannt.

00:07:26: Und eine Idee, relativ früh sogar, der Georg, der andere Partner von mir, hat die Bestattung vorgeschlagen.

00:07:34: Wie?

00:07:34: Ich finde, mit

00:07:35: der persönlichen Bezug.

00:07:36: Wir waren zu dritt, wir waren damals zu viert bei der Entscheidungsfindung noch.

00:07:40: Und bei mir in Freitag haben wir Ideen gebracht, was wir machen könnten.

00:07:44: Und die Bestattung war wirklich am ersten Freitag, glaube ich, schon da.

00:07:48: Und wir haben damals gesagt, na.

00:07:50: Ja, das ist nichts.

00:07:51: Das will ich nicht machen.

00:07:53: Der Georg selber war auch nicht ganz überzeugt.

00:07:54: Wir haben uns mehrere andere Ideen dann angeschaut.

00:07:57: Ich habe fast hundert.

00:07:59: Und am Ende haben wir dann irgendwann begonnen, alte Ideen wieder rauszuholen.

00:08:05: Es geht zu einer zweiten Schleife und zu einer zweiten

00:08:07: dritten Schleife.

00:08:09: Und dann ist die Bestattung immer weiter aufgerutscht aus verschiedenen Gründen.

00:08:13: Weil man sagt, es sterben, also das ist quasi sicher, es sterben immer Leute.

00:08:18: Naja, vor

00:08:18: allem

00:08:20: war es das de facto Monopol der Stadt Wien, dass es noch gegeben hat.

00:08:25: Also der Markt war schon länger... Also

00:08:26: es gibt eigentlich oder es gab bis für euch, gibt es, wenn man jetzt im Wind stirbt?

00:08:31: Nächstes, grad immer wieder, oder es gab dann die paar Jahre vor uns, gab es auch schon Private, die dann aufgekauft wurden.

00:08:39: Dann gibt es kleine andere, die das gemacht haben und gesagt, da ist vielleicht ein Platz.

00:08:44: Also kann man prinzipiell sagen, dass die Bestattung oft sehr stattlich ist.

00:08:48: Das ist etwas, was sie bei großen Unternehmen oder wie kann es sich am Leih nicht sagen, ist das jetzt, wenn die Niederösterreicher in Vorarlberg, ist das immer gleich oder ist das... Nein,

00:08:56: fragmentiert.

00:08:57: Das ist total fragmentiert.

00:08:59: Es gibt auch in jedem Bundesland andere Gesetze.

00:09:03: Es ist überall ein bisschen anders.

00:09:04: Wir sind auch in Deutschland tätig.

00:09:06: Das ist auch wieder ganz anders, was die Ausbildung betrifft, was die Meisterprüfung betrifft.

00:09:12: Du musst da sehr... anpassungsfähig sein.

00:09:15: Aber es war eben wie in Wien speziell als große Stadt mit einem de facto Monopol war ein Punkt, wo man reingreifen konnte und wir das auch wollten.

00:09:26: Gut, also dann haben wir die Idee besser gefunden und haben gedacht, kann ich das machen?

00:09:30: Ich bin dann ein Tag nach Tirol gefahren, bin dort bei einer Bestatter mitgefahren, gemeinsam im Georg.

00:09:36: Komplettes Programm.

00:09:38: Quasi wie ein Praktikum, so ein endages Praktikum.

00:09:41: Genau, Schnuppertag.

00:09:42: Schnuppertag.

00:09:43: Machen die Leute jetzt bei uns auch noch, wenn sie anfangen.

00:09:46: Und du, das ging technisch.

00:09:48: Ich bin dann ins Klinikum in Innsbruck rein.

00:09:50: Und wenn man das Sparmen abgeholt, das ist aus der Kühlkammer, wie du das kennst, das empfehlen.

00:09:55: In den Saat.

00:09:57: Zuerst angezogen in den Sarg gegeben, das alles technisch ist das gut gegangen.

00:10:03: Aber ich habe Albträume bekommen in der Nacht und ich bin dann zurück.

00:10:06: Wel?

00:10:06: Wel?

00:10:07: Naja,

00:10:08: das

00:10:08: war der Bestatter dort, der hat mir beigebracht, wir sprechen den Verstorbenen immer beim Vornamen an.

00:10:16: Also das war der Ludwig, kann ich mich ganz genau erinnern.

00:10:18: Und der Ludwig war circa achtzig, den konnte ich anziehen und alles war alles gut.

00:10:23: Der Nacht hat er begonnen zu reden mit mir, wie bei Six Feet ander.

00:10:26: Also, dass wir dann die Träume bekommen.

00:10:29: Und hab gesagt, dass er nach dem Georg zurückfahren, das wird nix.

00:10:33: Ich kann da gern investieren und jetzt hab ich die unterstützt und ich mach die Projekte weiter.

00:10:37: Nicht an

00:10:37: der Front.

00:10:38: Aber nicht an der Front, kommt nicht in Frage.

00:10:42: Und bin dann, aber ein paar Wochen später, der Georg hat es dann aufgemacht und ich bin ein paar Wochen später, bin ich dann gekommen ins Büro hin zu unterstützen.

00:10:51: Weil er hat eine Aufnahme gehabt und gesagt, wenn das Telefon nochmal läutet, dann muss ich da da sein.

00:10:54: Wir waren ja, wir haben sonst keine Mitarbeiter gehabt.

00:10:56: Ja.

00:10:58: Und da habe ich dann entdeckt, wie toll der Job ist, weil ich bin dann, ich habe dann, dann kommst du auf einmal in Kundenkontakt mit den Hinterbliebenen und bin dort ins Reden gekommen, ins Planen mit denen und habe dort unglaubliche Sachen erlebt und Erfahrungen gemacht.

00:11:15: Eine Dankbarkeit, die du bekommst von den Kunden, die du bei einer Unternehmensberatung oder bei anderen Sachen.

00:11:24: Du bist da in einer Schnittstelle von einer Lebenssituation.

00:11:28: Das ist ja nur ein Vergleich mit Geburt eigentlich.

00:11:31: Du bist in einer höchst vergnügelten emotionalen Lebenssituation.

00:11:36: Deswegen wahrscheinlich beschäftigen sie ja so weniger der Leute.

00:11:38: Wir reden im Podcast öfter darüber, dass ihr, glaube ich, auf diese Angst vom Tod, also, dass unsere ganze Beschäftigung mit Geld, mit Erfolg, mit allen, wie soll man sagen, weltlichen Werten, die wir haben, das ist ja eigentlich nur ein Flucht vor dieser Vergänglichkeit, glaube ich.

00:11:52: Das ist alles nur, weil dieses Bewusstmachen, dass es so ist und das für alle Verlund so ist, das macht ja Angst.

00:11:59: Das macht einfach extrem viel Angst, glaube ich, oder?

00:12:00: Ja, also, dass es dein Bewusst machen geben muss, ist ja eigentlich absurd.

00:12:04: Das

00:12:05: wissen wir alle, dass das passiert, aber es ist einfach ein Schiff,

00:12:07: dass wir wegdrehen

00:12:08: und ins Bewusstsein holen.

00:12:11: Ja, wohl,

00:12:12: ich glaube schon, dass es natürlich in unserer Kultur besonders ein Wegdrehen ist.

00:12:18: In anderen Kulturen wird der Tod ja viel mehr gefeiert, viel mehr, oder sieht es falsch?

00:12:23: Weil du jetzt so schaust, ja.

00:12:24: Ich

00:12:24: glaube, dass Wien schon eine besondere Bestattungskultur hat.

00:12:28: Da gibt es ja diese Ausdrücke, die schöne Leiche.

00:12:31: Das ist Wien schon mit Zentralfriedhof und alles.

00:12:35: Also da ist schon viel Kultur.

00:12:36: Das

00:12:37: ist

00:12:39: jetzt UNESCO-Weltkulturerbe, glaube ich, die Bestattungskultur in Österreich.

00:12:44: Das ist schon berühmt.

00:12:46: Aber natürlich gibt es andere Länder, wo das viel auffälliger gefeiert wird.

00:12:53: vielleicht ist.

00:12:54: Na ja, oder vielleicht, ich glaube, das ist eher ein Verwandter.

00:12:56: Du meinst ja zu bunter wahrscheinlich, oder?

00:12:58: Oder so.

00:12:59: Was ist das?

00:13:01: Ich finde eher, das ist ein Teil, das ist einfach dazugehört bei uns.

00:13:04: Ist das...

00:13:05: Ja, aber trotzdem ist es sterben, in der Regel halt immer ein bisschen traurig.

00:13:09: Es ist traurig, ja.

00:13:10: Und es ist natürlich schür.

00:13:11: Ja.

00:13:12: Und das finde ich nicht.

00:13:14: Das finde ich

00:13:15: lustigerweise nicht.

00:13:17: Und natürlich ist es traurig, aber es ist in so vielen Fällen.

00:13:23: vorhersehbar und dass du es einfach erwarten kannst.

00:13:28: Wo du sagst, das gehört dazu.

00:13:31: Natürlich ist es todrauerig und alles für die Hinterbliebenen und furchtbar.

00:13:36: Aber auch für sich ist der Prozess des Sterbens.

00:13:42: Vielleicht ist das das Problem, das haben wir schon mal öfter gesagt.

00:13:47: Je weniger du mit den Dingen beschäftigst, je weiter entfern sie sind, desto angstbehafteter ist man natürlich auch oft.

00:13:54: Diese Komfortzone verlassen sich mit einer Sache zu beschäftigen.

00:13:57: Sobald du dann merkst, du beschäftigst dich mit dem, überlegst du, wenn du das erste Mal im Ausland bist oder so und du bist alleine, du fliegst alleine.

00:14:02: Und

00:14:03: wenn du das erste Mal stirbst, geht's nicht?

00:14:05: Weil dann gibt es das ganze Ding mit etwas Beschäftigung.

00:14:06: Aber ich will darauf hinaus, dass

00:14:08: du

00:14:08: mit Beschäftigung beschäftigst.

00:14:11: Ich bin ein Riesen, ich beschäftige mir extrem viel mit dem Tod.

00:14:14: Und ich hoffe, es dauert noch natürlich.

00:14:17: Aber ich versuche mir jeden Tag dieses Umstandsbewusst zu machen.

00:14:22: Und ich glaub, dass das

00:14:24: nimmst.

00:14:25: Also kann ich eine aktuelle Situation, die mir vorgestern passiert ist.

00:14:30: Und ja, das war wirklich, also eine kleine Panik hat da gekriegt gehabt.

00:14:35: Du hast gar nichts gesagt.

00:14:36: Ich hab da nichts gesagt.

00:14:39: Es war im Flieger nach Paris.

00:14:42: Jetzt weiß ich, was du sagst.

00:14:43: Wir sind im Flugzeug gesessen und ich habe ein... Riesenproblem oft, wenn wir, wenn Lukas und ich zu zweit was machen, weil ich die totale Angst habe, in dem Fall jetzt, dass die Maschine dann abstürzt und wir beide sterben.

00:15:00: Und im zweiten, also im zweiten Flug.

00:15:02: Das

00:15:02: du zu fest griff hast.

00:15:04: Nein,

00:15:05: das war der Rückflug.

00:15:07: Nein, ich rede vom Hinflug, weil mir im gleichen, also dann sitze ich da und hab mir gedacht, okay, wenn wir jetzt abstürzen.

00:15:16: Wir haben das nicht mit den Kindern geregelt.

00:15:18: Wer kriegt die Kinder?

00:15:20: So, wir haben das nicht geregelt.

00:15:21: Dann hab ich dann denke ich weiter nach, okay, was passiert da?

00:15:24: Ich bin nicht einmal erkundigt, was da automatisch passiert.

00:15:26: Geht das dann zu die Großeltern, zu welche Großeltern?

00:15:29: Ich will aber gern, dass die in Wien bleiben und so weiter.

00:15:31: Ich hab

00:15:31: bei hunderttausend

00:15:32: Gedanken gehabt und hab mir dann im zweiten Schritt, hab ich mir dann wieder über mich selbst geärgert, dass wir das überhaupt noch ... Wir haben diese Dinge nicht besprochen.

00:15:45: Und wir kommen

00:15:47: jetzt auch gleich zu dem Schritt, wenn jemand stirbt, haben wir jemals drüber geredet.

00:15:53: Ich bin nicht einmal mit meiner Mama noch drüber geredet.

00:15:57: Jetzt natürlich nicht, dass sie bald stirbt.

00:15:59: Aber was sie möchte, will sie ansagen?

00:16:03: Wie

00:16:04: ist das?

00:16:06: Wir sind wahrscheinlich nicht die Ausnahme, sondern die Regel, oder?

00:16:09: Ihr seid's die Regel, ich bin, ich hab selber mit der Millie, das ist meine Frau, die kennt ihr eh, auch sehr spät erst rüber geredet, da hab ich das schon ein paar Jahre gemacht.

00:16:18: Und das ist jeder, hat seine Vorstellung.

00:16:20: Was er möchte, der eine möchte in eine Ohne, der andere sagt, ich möchte ein Erdgrab gerne, dann gibt's eine Naturbestattung.

00:16:27: Und man kommt sehr leicht in das Muster rein, dass man denkt, was ich will, ist für den anderen auch das Schönste.

00:16:36: Aber jetzt stirbt deine Mutter und da hast du vielleicht zwei Geschwister und dann gibt es drei Ideen.

00:16:42: Und das führt zu unnötigen Diskussionen unter den Kindern in Wahrheit.

00:16:49: Die Mama wollte sicher das, nein, das oder mir hat sie das noch mal gesagt, aber stimmt das oder nicht.

00:16:55: Das macht es total schwer, weil es gibt einfach sehr viele Möglichkeiten.

00:16:59: Und wenn man nie darüber geredet hat, wenn man es nie aufgeschrieert hat, ist es schwierig für die Tablierer.

00:17:05: Und es nimmt ihnen dann auch oft Zeit, wirklich Trauerarbeit zu machen.

00:17:09: Wenn man die kommen dann in eine Unsicherheit, im schlimmsten Fall in einen Streit, wo sie einfach nicht wissen, was richtig ist.

00:17:16: Ja,

00:17:18: und also mein Papa ist ja leider auch verstorben vor zehn Jahren.

00:17:26: Man muss

00:17:27: jetzt auch sagen, das war jetzt nicht total unerwartet, weil der hat eine schwere Krebserkrankung gehabt und wir waren irgendwie so überrascht, dass wir auf einmal beim Bestattern

00:17:44: gesehen

00:17:44: sind.

00:17:50: Ich

00:17:51: war mit der Mama dort und habe so überfordert.

00:17:55: Es war keine positive Erfahrung.

00:18:02: Es war alles so lieblos und schirr und Ding.

00:18:07: Über mich geärgert, dass ich mir gedacht habe, okay, das hätte man eigentlich schon in Vorhinein sich damit beschäftigen können, ein bisschen zumindest.

00:18:15: Das ist genau der Punkt.

00:18:16: Und du hast wahrscheinlich nicht bei uns damals.

00:18:25: Nein, war

00:18:25: ich nicht bei euch.

00:18:28: Aber das wird sich hoffentlich bald ändern.

00:18:30: Aber was es einfach ist, dass du sagst, Keiner macht dieses Gespräch im Stadter gern.

00:18:36: Das ist natürlich eine ungute Situation.

00:18:39: Aber wenn du die hast und du sagst, du hast dich auf dein Vater, ob du dich vorbereiten können oder ob du gewusst hast, dass es passiert.

00:18:46: Und das weiß man Wochen, vielleicht Monate.

00:18:49: Und dann kommt der traurige Tag.

00:18:51: Dann geht ja noch einmal ein Schleier zu.

00:18:54: Dann wirst du auf einmal in einem Pundl drehen und auf einmal... Ja, muss losgehen.

00:18:58: Dann sagen alle, das Begräbnis soll in zwei Wochen sein.

00:19:00: Und der Nächste sagt, ich habe den Sommerurlaub schon geplant oder was auch immer.

00:19:04: dann dafür begrenzende Gedanken kommen.

00:19:08: Und dann kommt es zum Bestatter.

00:19:10: Der hat dann entweder Standardpaket, wie das manche Bestatter haben, oder wir sitzen mit dir und machen individuelles Begräbnis aus, um einen schönen Abschiedsmoment zu generieren.

00:19:23: Aber dieses Gespräch dauert zwei Stunden.

00:19:25: Zwei Stunden hast du dann von uns einen Kostenvorausschlag, dass das kosten wird und wir haben da den Großteil der Sachen geplant.

00:19:33: Und das ganze soll nicht zwei Wochen sein.

00:19:34: Wie viele Leute haben denn da noch Lust, mit einem anderen Bestatter darüber zu reden?

00:19:39: Weil ich mir jetzt denke, was die Kosten sind für so ein Begräbnis.

00:19:42: Das sind doch einige Tausend Euro.

00:19:45: Für jeden Fernseher, den ich mir kauf, für jeden Urlaub, den ich mache.

00:19:48: Das ist die Werra mit Beschäftigten.

00:19:49: Wenn das im Prinzip

00:19:49: tausend und dreitausend Euro ist.

00:19:51: Da bin ich ein paar Stunden im Internet, wo ich das vergleich auf Geizahl oder auf ein paar Talen und Schauen schaue.

00:19:58: Und dann beim Beispiel Stadttag, ich dorthin, wo es halt dann gerade am nächsten ist, ist das gescheit.

00:20:04: Nein, und wenn ich das Gespräch vorher mache, das ist ja nichts anderes.

00:20:09: Wir machen das Gespräch mit dir, wie das Begräbenis von deinem Vater sein könnte.

00:20:14: Ja, vielleicht macht er das selber, wenn er das noch kann oder will.

00:20:18: Das

00:20:19: wäre kein Idealfall, oder?

00:20:20: Nein, das ist nicht.

00:20:21: Du kannst nicht sagen, ob das Idealfall ist oder nicht, weil es ist so individuell.

00:20:25: Vielleicht

00:20:25: wollte ich das gar nicht damit schritten.

00:20:28: Mir

00:20:29: erinnert es sehr an die Koleskopie, muss ich sagen.

00:20:31: Na, weil es ist, es ist dieses, aber die Vollnarkose.

00:20:37: Also weil du nicht damit beschäftigen

00:20:39: wolltest.

00:20:39: Man

00:20:40: ist total, ich glaube, das geht total viel zu disabel.

00:20:45: Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt.

00:20:47: Einfach machen.

00:20:49: Das war es, wenn es aus ist und es ist.

00:20:51: Und das ist das, was ich sage.

00:20:53: Du musst

00:20:53: es jetzt in die Hand.

00:20:54: Und du kannst es immer wegschieben.

00:20:56: Du musst es einmal

00:20:57: machen.

00:20:57: Aber ich muss es in die Hand nehmen, weil... Nein,

00:21:00: aber

00:21:01: jetzt, nein.

00:21:02: Das Gute ist, also seit ich mich jetzt ein bisschen auf dieses Gespräch vorbereitet habe.

00:21:08: Ihr habt es da ja, das liegt jetzt davor.

00:21:10: mehr, eine Poschüre.

00:21:13: Ja,

00:21:13: klar.

00:21:15: Das sind Themen, Lukas.

00:21:17: Es steht Vorsorge ist Fürsorge für sich und seine Angehörigen und das ist ein Leitfaden

00:21:24: und

00:21:25: das ist so so übersichtlich und so.

00:21:29: Also alle Themen werden hier besprochen.

00:21:32: Und was ich so wirklich extrem berührend gefunden habe, das sind zwei Seiten, ihr emotionales Vermächtnis.

00:21:39: Und dann kannst du bei meiner Bestattungsvorsorge ist ein Fragebogen, zum Beispiel.

00:21:46: Musst du deine Präferenz noch ausführen?

00:21:48: Ich möchte

00:21:48: einen Trauerfeier, zum Beispiel im größeren Kreis, mit Trauergästen im kleinen Kreis oder gar keine Mitprüster oder einen Trauerredner bla bla bla.

00:21:56: Es wird alles... Also, das ist eine Wahnsinn.

00:21:58: Musik, live Musik.

00:21:59: Ich kann mir das schon vorstellen.

00:22:00: Also, Art, wo du gesagt hast, das ist da wirklich so Diskussionen für die Nachhinein.

00:22:04: Dass du leider, dass du sehr, grad bei Kindern oder so, sagst du, die machen wir jetzt eigentlich gerne so.

00:22:08: Und wenn du als Kind, das passiert, oder als zwanzigjähriger und deine Eltern schreiben, jung, dann warst du ja im Zweifel noch nie bei einem Begräbnis.

00:22:16: Das ist

00:22:16: ja noch nie die Serie.

00:22:18: Vielleicht gibt es eine Familie, die dann hoffentlich helfen kann.

00:22:21: Aber das ist es, dieses Thema Vorhersorge.

00:22:23: Das wollte ich vorhin grad sagen.

00:22:27: Du musst nicht immer dran denken und dir das jeden Tag neu denken und wie soll das sein?

00:22:31: Aber wenn du dann in so eine Situation kommst, wie du steigst ins Flugzeug, was ich mein, jedes Mal Autofahren ist wahrscheinlich gefährlicher als Fliegen.

00:22:41: Aber wenn du weißt, du hast so eine Vorsorge gemacht.

00:22:44: Das erste ist einmal die inhaltliche Vorsorge.

00:22:47: Das ist dieser Katalog, diese Broschüre, wo einfach die Standpunkte, die dir wichtig sind, festlegst.

00:22:56: Erdbestattung und ich möchte gerne am Zentralfriedhof beigesetzt werden.

00:23:00: Und dort gibt es zwei Gräber, wenn man gerne ins Gratveterliche seid, was auch immer du dir vorstellst, wenn du das sagst.

00:23:08: Du möchtest, wie du vorgelesen hast, diese Musik.

00:23:10: Du möchtest, wenn der noch lebt, dann haben diesen Priester.

00:23:14: Aber du kannst einfach ein paar Sachen von der Seele schreiben.

00:23:19: Und du kannst einfach sagen, okay, das habe ich jetzt gemacht.

00:23:23: Wenn du das, kannst du dann, der nächste Schritt ist das Ganze bei uns im Büro machst.

00:23:27: Ja, du kannst es dir direkt, das ist, das muss man sich so vorstellen, das kann man ausfüllen, da steht auch, also das ist auch für die Totalnet, da kannst du auch... Was ist Ihre erste, älteste und lebendigste Erinnerung?

00:23:41: Was war Ihr erst bezahlter Job?

00:23:43: Wie war Ihre Schulzeit?

00:23:44: Wer war Ihre erste große Liebe?

00:23:46: Oder bleibt das ein Geheimnis?

00:23:47: Also das ist quasi unter dem Titel mein emotionales Vermessenes.

00:23:51: Das ist ganz wichtig.

00:23:53: Und das ist, was wir den Leuten auch sagen.

00:23:55: Schreibt ein Kochrezept aus.

00:23:56: Da sind einfach Sachen, die

00:23:58: dann wieder

00:24:00: da bleiben.

00:24:01: Und dass du das dann auch mal hast.

00:24:03: Und weil

00:24:03: das dann in dieser Sterberreport, das habt ihr aufgemacht, ist das eure?

00:24:07: Ja, das ist unsere.

00:24:08: Da ist schon jetzt eineinhalb Jahre

00:24:11: alt.

00:24:12: Da haben wir eine große Studie gemacht, wo wir uns genau mit diesem Thema Todsterben beschäftigt haben.

00:24:21: Also euch gibt es jetzt seit zehn Jahren, gell?

00:24:23: Nein, seit dreizehn.

00:24:25: Ja, seit dreizehn.

00:24:30: Okay.

00:24:30: So, jetzt aber mal eine prinzipielle Frage auch.

00:24:36: Also was ist eigentlich, weil da kenne ich mich eben null aus und vielleicht interessiert das ja einige.

00:24:42: Was ist denn jetzt so eigentlich so?

00:24:43: State of the Art?

00:24:45: Was macht

00:24:45: man?

00:24:46: Anführungszeichen

00:24:47: bei einer Bestattung.

00:24:49: Gibt es da jetzt, also gibt es da einen Trend?

00:24:51: Gibt es da

00:24:51: irgendwie?

00:24:52: Ich liebe die Interession, ob sich das verändert hat.

00:24:53: Hat sich

00:24:54: das verändert genau in diesen dreizehn Jahren?

00:24:57: Es hat sich schon geändert.

00:24:59: Wir haben ja diese Pandemie gehabt.

00:25:03: Da hat es einen deutlichen Trend gegeben.

00:25:05: Es ist jetzt seit Corona das erste Mal so, dass Feuerbestattung konstant ist in Wien vor der Erdbestattung.

00:25:14: Da gibt es wohl Teile in Österreich, wo das schon länger so ist.

00:25:16: Das war aber hier in der Stadt nicht so.

00:25:18: Es ist mehr Feuerbestattungen, als Erdbestattungen durchgeführt.

00:25:22: Das ist jetzt relativ

00:25:23: schon gedacht.

00:25:24: Es ist relativ knapp, aber es war so, wie wir begonnen haben, war so siebzig, dreißig für die, für die Erdbestattung.

00:25:31: Und jetzt ist es so von fünfzig Prozent, ist circa die... Aber

00:25:36: würdest

00:25:36: du, würdest du, was würdest du machen, Lukas?

00:25:38: Feuerbestattung.

00:25:40: Ja, ich auch.

00:25:40: Du?

00:25:41: Jakob?

00:25:42: Ich würde eine Erdbestattung machen, aber ich bin noch überredbar.

00:25:48: Weil das bei uns in der Familie immer so war, weil ich weiß es nicht.

00:25:52: Ich habe Angst vor Feuer.

00:25:56: Ich habe zum Beispiel Angst vor Würmer.

00:26:00: immer diesen Gedanken, du weißt, du bist

00:26:03: tot,

00:26:04: ich weiß, aber deshalb finde ich das Feuer, finde ich irgendwie mit Asche, kann man eigentlich, ist es erlaubt, dass man, dass man die Asche hinstreuen kann.

00:26:12: oder

00:26:12: gibt es

00:26:13: in Graz, gibt es eine Wiese, wo du das machen darfst,

00:26:15: aber nur auf einer Wiese,

00:26:16: aber nur auf einer Wiese, also in Österreich ist es nicht erlaubt.

00:26:21: Nein.

00:26:22: Aber es

00:26:22: gibt ein paar, in den Donau kannst du es an bestimmten Stellen machen.

00:26:26: Aber dürft

00:26:27: ihr einen Teil von der Asche in den Wärter sehen?

00:26:30: Du

00:26:30: kannst einen Teil der Asche mitnehmen, aber den solltest du auch zu Hause verwahren.

00:26:34: Es wird jetzt bei der kleinen Asche wahrscheinlich keiner nachschauen kommen, wenn man ehrlich ist.

00:26:39: Du kannst sogar die ganze Urne mitnehmen nach Hause.

00:26:41: Dann bekommst du die im Krematorium, wer die Waschenganzel drinnen ist.

00:26:45: Warte

00:26:45: jetzt gar wieder.

00:26:46: Wenn man mit diesen Sonnen da direkt verstärkt wird.

00:26:48: Ah,

00:26:48: die ist schon in einer Urne, aber die Urne ist am Friedhof.

00:26:51: Ah

00:26:51: ja, stimmt.

00:26:52: Du darfst

00:26:53: die ganze Uhr nicht zu Hause aufbewahren.

00:26:55: Genau, dann bekommst du eine Genehmigung von der Gemeinde, dass du sie zu Hause aufbewahrst.

00:27:00: Aber die muss da siegelt bleiben und die muss dort einem Standort sehen.

00:27:05: Und wenn ich an Friedhof, also ich meine, das ist, wie gibt es, Friedhof, ich kann ja nicht einfach überreue jemanden begraben, oder?

00:27:11: Das ist ja wahrscheinlich reguliert, würde ich mal losgehen.

00:27:15: Du kannst da nicht über, du kannst da nicht aufwörtern sehen, weil du die Grünen Wiesentier gefällt.

00:27:18: Begräbesmann, oder?

00:27:20: Friedhöfe ist ein Thema damals, wie die Bestattung liberalisiert wurde.

00:27:25: Das war gleichzeitig Strom.

00:27:30: Und mit der Bahn.

00:27:31: Im Strom gibt es Strom und Netz.

00:27:34: Bei der Bahn gibt es Bahn und Schiene.

00:27:37: Und bei der Bestattung gibt es Bestattung und Friedhöfe.

00:27:41: Und immer die Infrastruktur bleibt eigentlich in staatlicher Hand.

00:27:46: Und das ist jetzt bei den Friedhöfen auch so.

00:27:50: Bei den Friedhöfen hat sich nur ein bisschen was geändert.

00:27:53: Da gibt es jetzt im Vormarsch diese Friedwälder-Naturbestattungen oder die Urne beisetzt in einem Wald.

00:28:01: Da kann ja auch nicht jeden Wald nehmen, oder?

00:28:03: Nein,

00:28:03: da kann es nicht jeden Wald nehmen.

00:28:04: Da gibt es designierte Plätze, dafür designierte Wälder, wo du das machen kannst.

00:28:09: Da ist einer hier im Kahlenberg, da gibt es mehrere, umdien herum, in ganz Österreich sehr viele.

00:28:15: Und das ist einfach eine ganz neue Bestattungsart, wo du sagst, du hast keine Grabpflege, sondern die übernimmt die Natur für dich.

00:28:25: Und das ist für viele Leute ... Das ist eine schöne

00:28:27: Vorstellung irgendwie.

00:28:28: Und du

00:28:28: zahlst,

00:28:30: du zahlst auf den Baum, zahlst so ein Geld, und dann hast du aber nicht so wie am Friedhof, wo du es grad mietest, jeweils für zehn Jahre.

00:28:39: Also keine Kosten mehr für erstens für Grabpflege, weil das darfst du gar nicht machen.

00:28:44: Und zweitens für die Grabverlängerung.

00:28:46: Du und ich werden jetzt Friedhöfe... Gibt es noch jemanden, der sagt, ich mache ein Friedhof?

00:28:52: Also gibt es quasi

00:28:54: neue Friedhöfe?

00:28:55: Ist das

00:28:55: ein Schiff?

00:28:56: Ist das ja ein Platz?

00:28:57: Wir haben

00:28:58: mehr als genug Platz für...

00:29:00: Also ein Platz scheitert es nicht.

00:29:01: Nein, also ich glaube der Zentralfriedhof, der gebaut hat, noch gedacht, dass Wien eine fünf Millionen... Einwohnerstadt wird, um es riesig.

00:29:10: Und es gibt auf jeden Friedhof in Wien ausreichend Platz.

00:29:14: Das hätte ich komplett diametral anders eingeschätzt.

00:29:17: Ich bin sicher schon öfter in meinem Leben, in den letzten vierzig Jahren habe ich daran gedacht und mir gedacht, wie geht sich das vom Platz aus?

00:29:23: Es sterben doch extrem viele Menschen, das kann doch irgendwie, da brauchen wir doch mehr.

00:29:27: Also du kannst diese Gräber ja dann nach einer gewissen Zeit auch wieder verwenden.

00:29:30: Aber wenn sie ein eigenes, die eine Familie sind, du kannst diese Herge zusammenlegen.

00:29:36: Wie?

00:29:38: Das nennt man Exhumierung.

00:29:40: Da kommt dann der Totengräber

00:29:42: und

00:29:43: kommt mit einem neuen Sarg grad in die Erde hinein, nimmt dort die zwei, drei Särge, die schon drinnen liegen, nimmt dort die staublichen Überreste, die noch da sind.

00:29:54: Und

00:29:54: legt alles zusammen in

00:29:55: den neuen Sarg.

00:29:57: Diesen neuen Sarg kannst du dann entweder krimieren.

00:30:00: Oder du setzt diesen Sack bei, es ist so wie in den meisten Erdgräbern, da hast du klassischerweise Platz für vier Serbige.

00:30:07: Und das ist oft so, wenn man den dritten Sack bei setzt, oder den vierten Sack, dass man die anderen zusammenlegt.

00:30:13: Das sind meistens die Dauer von ein, zwei Generationen, wo man uns sagt...

00:30:17: Wir haben das glaube ich, weil wir haben ja ein...

00:30:19: Bei euch in Kärpner, was

00:30:20: gibt's

00:30:21: denn?

00:30:21: dieser Beil hat wirklich ein wunderschönes Grab?

00:30:22: Wir

00:30:23: haben nicht ein Grab, wir haben eine Gruft.

00:30:25: Komm, sag mal, das ist eine Ruf.

00:30:27: Ja,

00:30:27: ja, genau.

00:30:28: Das ist gemauert.

00:30:30: Es ist gemauert.

00:30:31: Das ist gemauert.

00:30:31: Und

00:30:32: das machst du

00:30:32: auch.

00:30:32: Blick auf dem Wärterseeker.

00:30:34: Also wirklich wunderschön.

00:30:35: Also echt checken wir um.

00:30:37: Ja.

00:30:37: Ja, Checkpot, ja.

00:30:40: Der Papa schaut direkt

00:30:41: auf den See eigentlich.

00:30:42: Ja,

00:30:42: der Papa hat das gut erwischt, muss ich sagen.

00:30:43: Der schaut direkt

00:30:44: auf den See?

00:30:44: Ja,

00:30:45: also da gibt's super, super Schlazzer.

00:30:47: Da gibt's

00:30:47: Schlazzer in Österreich.

00:30:48: Also, die liegen in tollen Orten.

00:30:50: Das ist im Gemund, das Familie glaubt, ist auch ein Fernsehen, ein Braunsee direkt.

00:30:53: Wunderschön.

00:30:54: Du, andere Frage, ist das jetzt, du hast dir ein Auto im Backland, ist dieses Bestattung, ist das ein Bestatter zu werden, ist das sehr reglementiert?

00:31:01: Es gibt so Formal-Hürden, Ausbildung, singengesachen, oder?

00:31:04: Ja, schon.

00:31:05: Ist das schon eine Ausbildung?

00:31:08: Es ist.

00:31:09: in Österreich gibt es eine Ausbildung, um einen Bestattungsbetrieb zu leiten.

00:31:15: Das war für uns allerdings für den Beruf des Bestatters, gibt es tatsächlich, hat es keine Ausbildung gegeben.

00:31:22: Was wir jetzt gemacht haben, ist die Himmelblau Akademie.

00:31:27: Wenn du bei uns anfangen möchtest, gehst du da drei Monate, sitzt du hier an verschiedenen Stationen, meistens im Innendienst, wenn du im Innendienst anfangst und du lernst den Job hier, da gibt es ein Skriptum, da gibt es verschiedene Prüfungen, die du da absolvieren musst.

00:31:45: Das ist schon bezahlt dieser Pandemie, also du kriegst da selber gehalten und dann beim Beginn bekommst.

00:31:52: Aber das war total wichtig, weil Das ist unser größtes Esset sind die Mitarbeiter, die das Coer machen, diese logische Partie.

00:32:01: Und es

00:32:01: ist schwierig zu finden, wo das Gute ist.

00:32:04: Es ist schwierig zu finden, ich meine, wenn einer da sitzt im Interview, weiß es relativ schnell, ob der das können kann oder nicht.

00:32:13: Es geht jetzt nicht darum, was der vorher gelernt hat.

00:32:16: Da geht

00:32:16: es um zwischenmenschlicher und zwischenmenschlicher.

00:32:19: Und da muss ich jetzt gleich einhaken, weil ihr habt es ja jetzt mit.

00:32:24: Bestattung Himmelblau, einen eigenen Podcast.

00:32:27: Ja,

00:32:27: okay.

00:32:27: Und der ist, wenn unsere Folge rauskommt, sind auch die ersten Folgen schon online und ich durfte vorab reinigen.

00:32:35: Wie

00:32:36: heißt er?

00:32:37: Erzählen mir vom Tod.

00:32:39: War schön.

00:32:40: Und ich muss sagen, weil das sind ja auch... Das ist nur von Mitarbeitern.

00:32:44: Das ist nur von

00:32:45: Mitarbeitern.

00:32:45: Das ist auch beispielsweise eine Bestatterin von euch.

00:32:49: Du, die machen das so gut.

00:32:51: Das

00:32:51: ist wirklich, also gleich einmal, wenn es euch interessiert oder auch wenn es euch nicht interessiert, ich finde, man soll da rein hören, weil es sind so viele, es sind aber die Infos zu, was brauche ich alles?

00:33:04: Was sind die Kosten einer Bestattung?

00:33:06: Es sind einfach wirklich... Wie läuft das ab, wenn die Abholung z.B.

00:33:13: oder

00:33:14: die ganzen Prozesse?

00:33:16: Wir haben vom Innendienst, vom Außendienst, wir haben einen eigenen Podcast zum Thema Vorsorge, wo noch mal alles ganz genau erklärt wird.

00:33:25: Es ist wirklich interessant und man merkt, glaube ich, wenn man das hört, auch wenn man diese Leute nicht kennt, dass die für diesen Job gemacht sind.

00:33:33: Das wollte

00:33:33: ich jetzt sagen, also extrem...

00:33:35: Du hast es ja nicht schon angehört?

00:33:36: Ja,

00:33:36: ich war nicht alle Folgen angehört, aber wenn man zwei Folgen angehört, aber mit totaler Leidenschaft und ich glaube eben, also das nimmt man denen total ab, dass ihnen das wirklich wichtig ist.

00:33:49: Das ist cool.

00:33:50: Das

00:33:52: finde ich schon super.

00:33:53: Das ist unglaublich.

00:33:54: Das hat mich am meisten überrascht.

00:33:57: Ich habe vorher erzählt, ich war nie irgendwo angestellt, dann Leute zu führen.

00:34:01: Aber wir haben da Mitarbeiter, die fangen bei uns an mit achtzehn Jahren und machen da Karriere von, also es hat gestartet eigentlich als Assistentin.

00:34:10: Wir haben gesagt, sie möchte ja nicht mit hinterbliebener Zutuner.

00:34:14: Mittlerweile leitet sie den gesamten Innendienst, die ganze Akademie gewartet.

00:34:20: Und für sie?

00:34:21: Ja, hauptsächlich für sie.

00:34:23: Wir haben ein Feld gegeben, wo sie sich entwickeln kann.

00:34:27: Da gibt es ein paar Geschichten von Leuten, die das einfach gut und gerne machen.

00:34:31: Ich wollte das noch kurz erzählen.

00:34:34: Die Milly, meine Frau zu Beispiel, die hat mir ja damals, wie ich begonnen habe, da haben ja einige Leute da die Hände über den Kopf zusammenstehen.

00:34:41: Also

00:34:42: meine Eltern haben sich gedacht, jetzt hat er schon das Medizin studiert und jetzt wird er bestatter.

00:34:51: Das haben sie mir aber nicht so gesagt.

00:34:53: Die Milly hat mich angerufen, sie ist gegangen, unser erstes Kind beim Kindergarten anmeldet.

00:34:58: Das muss ich in Wien machen.

00:35:03: Und ruft mich an, das war ihm genau vor dreizehn Jahren.

00:35:06: Na und Jakob, was soll ich jetzt sagen beim Kindergarten?

00:35:08: Ich kann ja dein Beruf, kann ich eigentlich sagen?

00:35:11: Ich hab mir dann gesagt, du schreib Unternehmerin.

00:35:13: Wenn wir das dann ganze zwei Wochen, glaub ich, im Kindergarten geheim halten können, weil dann der Priester gekommen ist, hallo Herr Kollege, weil wir uns halt gekannt haben vom Friedhof oder weiß nicht wo.

00:35:23: Und natürlich hat jeder dann ... Interessant gefohnt.

00:35:28: Es ist eh immer ganz lustig wie die Leute.

00:35:29: Oder

00:35:30: du bist auf irgendeiner Partei.

00:35:31: Ja, was machst du?

00:35:35: Also das ist es ja.

00:35:36: Wenn es ein Party ist, dann hast du vier Arzt und drei Anwälte.

00:35:38: Was sagst

00:35:39: du dann?

00:35:39: Du sagst dann

00:35:39: mal...

00:35:40: Wenn du dann sitzt, dann sitzt du beim Abendessen.

00:35:42: Das sagen wir bei einer Hochzeit zum Beispiel, wo nicht alle Leute kennst am Tisch.

00:35:46: Da sitzen dann so acht Leute oder zehn Leute.

00:35:49: Und vor allem am Anfang war das so.

00:35:52: Dann merkst du, so ein, zwei Leute rücken so ein bisschen zurück.

00:35:55: Die wischen sich noch mal die Hände ab, weil sie die Hand vorgeschüttelt haben.

00:35:59: Sie sind sehr nervös.

00:36:00: Du fünf, sechs, merkst du gar nix an.

00:36:06: Und es kommt immer.

00:36:08: Immer

00:36:08: kommt dann die erste Frage.

00:36:11: Wie ist das mit Vorüberstattung?

00:36:12: Oder die häufigsten Röhrer, so wie sie sind, six feet under.

00:36:17: geht's los und dann rücken die fünf die neutral waren auch dazu und nach mindestens fünf Minuten sind dann die anderen auch noch dabei.

00:36:25: und dann habe ich dann viel zu lange über Bestattung auch geredet, wenn du bei einer Hochzeit bist.

00:36:29: Ja, aber es hat alle.

00:36:31: Aber das zeigt ihm, was für ein Tabuth-Thema

00:36:36: ist.

00:36:37: Ich finde das auch riesen, also ich finde so wie sie das da macht, so wie sie das aufbereitet ist und wie da diese Sterberreporten ist, also das ist ja auch eine eine riesen Chance, aus diesem Thema, ihr macht es ja ganz anders.

00:36:48: Also ich bin ja selber Unternehmer und ich erkenne es immer, wenn du dann sagst, okay, du machst das eine Sache, die vielleicht im ersten Blick unattraktiv, schwierig, negativ ist.

00:36:58: Du drehst das um hundertachtzig Grad, das ist eine komplette, eine andere Dynamik und eine andere Sache.

00:37:04: Es fühlt sich ja auch so an.

00:37:06: Ihr macht es ja ganz anders.

00:37:08: Ja, komplett.

00:37:09: Das ist ihm.

00:37:10: die alle erste Frage, die du geschält hast, die mir noch gleich beantragt.

00:37:12: Genau, warum ist Himmelblau?

00:37:15: Und das ist es.

00:37:15: Du hast ja das Schlimmste schon hinter dir.

00:37:18: Wenn du zuhause kommst, ist der Himmelblau schon gestorben, wenn du nicht vorgesagt hast.

00:37:23: Und es geht ja schon wieder bergauf.

00:37:25: Da ist der Himmel, ein guter Orientierungspunkt, dass du da rauf schaust.

00:37:29: Der ist idealerweise blau.

00:37:32: Und wir sind wirklich da, um zu unterstützen.

00:37:36: Die Leute sind ... Nervös, wenn Sie hier reinkommen, die ersten drei Minuten, weil Sie wissen nicht, was kommt.

00:37:42: Sie haben irgendwelche Sonderwünsche oder glauben, wir sind Sonderwünsche und das ist eh ganz normal.

00:37:48: Natürlich haben wir alles schon gehört und kann es eh einen Leicht erfüllen.

00:37:52: Und dann sieht die nach drei Minuten, sieht die hier so erleichtert und merkt, dass Sie da einen kompetenten Partner an der Hand haben oder der Sie für

00:38:01: die Zeit begleitet

00:38:03: und dann diese Sonderwünsche möglich macht.

00:38:06: Und das ist eine irrsinnig angenehme Situation.

00:38:09: Aber

00:38:09: es ist total lustig, was du jetzt sagst, weil, wo wir uns im Urlaub kennengelernt haben.

00:38:14: Ja, da war das ja genauso.

00:38:15: Kannst

00:38:16: du

00:38:16: das nicht erinnern?

00:38:19: Da war es danach, wir sind dann später aufs Hotelzimmer.

00:38:22: und dann habe ich dann zu Lukas gesagt, jetzt bin ich irgendwie, ist das jetzt so angenehm, weil er ja kommt, weil mir so sympathisch und das Thema, also ich lasse mich jetzt nur noch von Himmelblau bestatten oder?

00:38:33: Ja,

00:38:34: ich kann das

00:38:35: auch nicht.

00:38:36: Ich finde, ich bin ja auch jemand, ich liebe es mit Firmen, Brands, Marken, egal wie man es nennt, wenn ich weiß, die haben dieselben Werte.

00:38:51: Das gibt mir ein extrem gutes Gefühl, weil das ist jetzt eben zu meiner schlechten Erfahrung, die ich damals bei meinem Papa gehabt habe, wo ich einfach in der Situation, das war halt so, da habe ich keine Entscheidung gehabt und ich finde, Das gibt ein sehr gutes Gefühl, wenn man weiß, das Thema ist abgehakt und du kannst dich damit identifizieren.

00:39:15: Ich

00:39:16: glaube,

00:39:16: du hättest ...

00:39:18: Ich glaube, du hättest sogar ein besseres Gefühl gehabt, wenn du mit dem Bestatter da vorher geredet hättest und das mit dem Ausmachst.

00:39:25: Weil du einfach dich dann auch noch andere Sachen fragen daraus.

00:39:30: Wenn du für dich die Option hast, dass du rausgehst.

00:39:33: Und deswegen ist inhaltliche Vorsorge, kostet genau gar nichts.

00:39:37: Sie

00:39:38: sich nur damit zu beschäftigen, das kostet's, gell?

00:39:40: Ja,

00:39:41: und dass wir uns zwei Stunden mitten hinsetzen, das besprechen wir.

00:39:44: Es gibt aber schon die Möglichkeit, weil ich meine, du machst für alles eine Vorsorge, gell?

00:39:47: Du machst EBA, E-Zoll, eine private, kranke

00:39:49: Vorsorge.

00:39:49: Sag ja, Kohlenskopie.

00:39:51: Ja, aber du kannst schon, du kannst bei eurer Vorsorge, könntest du redisch sagen, ich sage jetzt irgendwas, E-Zoll.

00:39:59: Das

00:39:59: gibt es auch.

00:39:59: Das ist

00:40:01: eben der Punkt.

00:40:02: Du hast diese Mappe ausgefüllt.

00:40:03: Du kommst zu uns ins Büro.

00:40:05: Wir besprechen das alles durch.

00:40:06: Wir sagen dir zu allem, ist das möglich oder nicht?

00:40:09: Oder was können wir hier machen?

00:40:10: Und du bekommst auf jeden Fall einen Kostenvoranschlag, wo steht, was würde dieses Begräbnis heute kosten?

00:40:17: Okay.

00:40:18: Nicht eine Hausnummer.

00:40:19: Ja.

00:40:20: Und dann kannst du den Schritt weitergehen, wenn du das willst, dass du sagst, ich mache jetzt auch eine finanzielle Vorsorge.

00:40:27: Sehr viele haben das schon gemacht, weil sie mit Wienerverein schon was haben.

00:40:31: Das ist eine Sterbeversicherung, die ist, worum man sich nicht einzahlt, das haben vor allem ältere Leute.

00:40:38: Da ist aber gar nicht das Thema inhaltliche Vorsorge abgeklärt.

00:40:42: Das ist nur das finanzielle einmal.

00:40:44: Also auch da kann man zusätzlich machen.

00:40:47: Und dann gibt es einfach zusätzlich die Möglichkeit, dass wir sagen, okay, jetzt sind das sonst viel tausend Euro, die das kosten wird, heute oder würde heute.

00:40:57: Welche Optionen gibt es, dass man das anspart?

00:41:00: Haben Sie das selber auf einem Sparbuch, dass sie vielleicht eine schlechte Idee, weil das geht in den Nachlass, haben die Kinder diese Summe sowieso immer parat, dann ist das

00:41:10: auch

00:41:11: kein Problem.

00:41:12: Dann gibt es bei uns, gibt es auch verschiedene Entepots, jetzt machen wir sogar ein Treuhandkonto, wo du das machen kannst, wenn die Leute dann noch mehr Sicherheit haben.

00:41:24: Aber es ist einfach einmal das Besprechen, um zu sagen.

00:41:27: Und dann gibt es Leute, die wollen das Einzahlen bei uns und sagen, Herr Hohmann, machen Sie das bitte so.

00:41:33: Weil wenn ich meinen Kindern achttausend Euro gebe, dann fliegen die nach einem Jahr raus.

00:41:37: Ja, wirklich echt?

00:41:38: Ja,

00:41:38: da gibt es alles.

00:41:40: Was sind so die, man kann sich die nennen, die nennen, die nennen die Namen im Podcast immer noch Vornamen.

00:41:45: Ja, du gestapelte Vornamen.

00:41:46: Aber aus irgendwie so Orgel oder aus der Erinnerung gibt

00:41:51: es etwas.

00:41:51: Oder

00:41:53: Emotionalske.

00:41:56: Das Emotional wird immer dann, und das finde ich auch das Schöne an die Berufe.

00:42:00: Wir sind ja hier ein Dienstleister, wir unterstützen die Leute, aber je mehr die Familie dann doch selber macht und persönlich einbringt, das sind immer die emotionalsten Dinge.

00:42:11: Wenn du selber eine Rede halten kannst, das kann fast keiner, oder wenn du dann sagst, Die gibt's Familien, die machen selber das Sargesteck, dass sie eine Decke mit Blumen schmücken oder so.

00:42:23: Das ist einfach sehr schön.

00:42:24: Wenn ein Kind, ein Kind hat ein Instrument gespielt und hat gesagt, Papi, das wollte ich zum fünftigsten Geburtstag vorspielen, dann hast du leider nicht mehr erlebt und dann spielte das Saxophon, dann krieg ich jetzt wieder den Gänsehaut, wenn ich das habe.

00:42:38: Oder was immer.

00:42:42: Häufiger vorkommt ja auch mit dieser Vorsorge, dass die Leute dann unseren Brief geben und sagen, das soll vorgelesen werden.

00:42:49: Ein Video.

00:42:50: Aber das ist toll.

00:42:52: Eigentlich ist es total logisch.

00:42:58: Man muss total aufpassen, was man macht, weil du willst ja nicht, dass das dann eine Abrechnung wird oder so.

00:43:03: Also redest du schon mit den Leuten und ich nehme da auch nicht alles.

00:43:08: Nein, du kennst das Blanko nicht, wenn du sagst, ich drücke auf Play.

00:43:10: Ich schau mir das nicht an.

00:43:11: Ja,

00:43:11: aber... Ich bin nicht

00:43:12: dafür für ihn, habe ich nichts verantwortlich.

00:43:14: Ja, aber schlüte.

00:43:16: Da kommt da vor,

00:43:16: es sei... Da kommt so ein Spann, was der Hemmbrau erhaftet nicht für das, was jetzt kommt.

00:43:20: Es ist folgebegeben.

00:43:21: Wie wurde das übergeben?

00:43:22: Es ist folgebegeben,

00:43:23: es ist folge.

00:43:23: Nein, also es ist, ähm, nein, aber das ist natürlich emotional, ja.

00:43:28: Das ist das Wochen, Leute.

00:43:29: Na ja?

00:43:29: Das ist eigentlich erst einmal eigentlich.

00:43:31: Das ist

00:43:31: eigentlich ja gut, jetzt haben wir jetzt ein bisschen getragert, das ist ja eine gute Idee vielleicht.

00:43:34: Das

00:43:34: ist ja eine gute Idee, das würde ich glaube ja auch machen.

00:43:36: Aber ich würde es wahrscheinlich oft auch wieder... Ich bin mir jetzt sicher, was sie sagen wird.

00:43:40: Aber die Frage ist, sind das alles ältere Menschen oder machen das auch Jüngere schon?

00:43:45: Das wäre ja interessant.

00:43:46: Von dem Jüngeren, ich jetzt.

00:43:47: Jetzt das letzte war eine Fio neunzigjährige, die das gemacht hat.

00:43:51: Die hat mich gebeten, die habe ich privat auch gekannt und kenn den Sohn ganz gut und erlebt in Amerika und habe mich gebeten, dass ich zu ihr komme und da ein Video mit ihr aufnehmen werde.

00:44:01: Das ist sehr nett und das ist ... oft sieht diese Sachen, das ist noch zur Vorsorge.

00:44:08: Ich habe aus der Schule von den Kindern einen Bekannten und der hat zu mir dann gesagt, Ich mache das jetzt mit euch.

00:44:18: Meine Eltern wollen zu dir zur Vorsorge.

00:44:20: Die sind zu zweit gekommen und haben dort alles besprochen.

00:44:25: Er war gar nicht dabei.

00:44:26: Breire später ist der Vater gestorben.

00:44:29: Die Mutter ist mittlerweile Dement geworden.

00:44:32: Der Sohn hat mir gesagt, Jakob, ich habe keine Zeit.

00:44:34: Ich bin jetzt da.

00:44:35: Ich habe einen wichtigen Termin.

00:44:36: Wie machen wir das?

00:44:37: Ich habe gesagt, ich fahre ins Büro.

00:44:39: Ich schaue mir das an.

00:44:41: Und ich habe gesagt, ich habe alles hier stehen.

00:44:44: Ich hab alles hier stehen, ich kann dieses Begräbnis, du musst mir nur sagen, wann du kannst.

00:44:48: Ich weiß alles.

00:44:50: Na der war dankbar.

00:44:51: Der war riesig dankbar.

00:44:53: Ja sicher.

00:44:56: Das ist auch nichts für jeden.

00:44:57: Und es ist für viele Leute sicher auch eine Art der Traubewältigung, ins Machen zu kommen oder da

00:45:04: zu stressen.

00:45:04: Das müssen wir jetzt machen.

00:45:05: Du musst

00:45:06: halt schauen, dass du ... Das ist unser großes Ziel, dass wir da nicht Pakete haben und ich stülpe das über dich drüber, wie ich finde, dass das gut ist.

00:45:14: Sondern das, was der Kund halt braucht in dem Moment.

00:45:19: Wolltest du was sagen?

00:45:21: Ich hätte zwei, drei persönliche Fragen.

00:45:22: Ja, ja, persönlich.

00:45:23: Gehen wir jetzt noch.

00:45:24: Ja, okay.

00:45:24: Na, was sagst du?

00:45:25: Na, sag du.

00:45:26: Na,

00:45:26: bitte, fang an.

00:45:27: Du bist so sehr... Also, was dir ich beschäftige, für sich und solche Sachen.

00:45:32: Bist du das ja Leben nach dem Tod jetzt vereinfacht gesagt, solche Sachen?

00:45:36: Oder bist du das ja...

00:45:37: Ob du gläubig bist?

00:45:38: Muss ich nicht gläubig sein.

00:45:39: Gläubig ist vielleicht schon eine Stufe zu weit.

00:45:41: Aber glaubst du, dass... Also, wir

00:45:42: sind zwei Sachen gläubig, bin ich auf jeden Fall.

00:45:44: Ja.

00:45:44: Ich glaube an ein Leben nach dem Tod.

00:45:46: Okay.

00:45:48: Und was ich überhaupt nicht geglaubt habe, sind irgendwie übernatürlichen Kräfte, die das gibt.

00:45:52: Aber es gibt dann schon Geschichten, die ich mir nicht erklären kann, die dann passieren einem Sterbefall.

00:46:00: Also

00:46:00: irgendwas gibt es?

00:46:02: Ja, ich glaube, es ist mehr als vorher auf jeden Fall.

00:46:06: Und das ist zum Teil, erzählen das Kunden zum Teil... Das sehe ich da, sonst bin ich dabei.

00:46:13: Also bei einem Kunden war einmal der hat gesagt, der Vater möchte keine Kerzen haben in der Halle.

00:46:19: Und ich habe ihm gesagt, das ist aber schöner mit Kerzen, das ist stopptunkel.

00:46:23: Und ich habe die drei mal angezündet und die drei mal sind alle wieder ausgegangen.

00:46:29: Das sind zu Sachen, da denke ich mir, wahrscheinlich war ja ein Luftzug, aber es ist halt halt da,

00:46:35: okay.

00:46:35: Wenn man sagt, die Tiere spüren das.

00:46:38: Wo der Papa gestorben ist, ist der Hund ...

00:46:41: Ja, weil die kennen ja so was.

00:46:43: Die können eine Aura erfassen und da gibt's ja was der irgendwelche Chemokine, die vielleicht ... Also

00:46:48: das glaub ich, da gibt's ja oft an diese Geschichten von den Jagdhunden oder so, die dann stehen.

00:46:52: Das glaub

00:46:52: ich schon, natürlich, weil die haben einfach ganz anders rausgeprägtes olfaktorisches Sensorium.

00:46:57: Und deswegen, also da gibt's keine Grundlage dafür, eine physiologische.

00:47:02: Okay, kann jetzt ... Sagt du ja,

00:47:03: sagt du ja.

00:47:03: Hat sich durch den Job den Blick aufs Leben verändert?

00:47:07: Und auch wirklich auf deinem Leben und deinen Alltag.

00:47:12: Also, ich meine, ich mache den Job ja jetzt schon vierzehn Jahre fast.

00:47:15: Da ist sehr viel passiert.

00:47:17: Ich meine, ich bin ja auch noch ein großartiges Vater geworden, vier Kinder.

00:47:22: Da ändert sich schon einiges.

00:47:25: Was das Positive, was ich mitnehme aus dem Beruf ist, Das ist eine Katastrophe, die man sonst aus der Zeitung gließt.

00:47:33: Das ist jetzt ein Unfall, wo jemand verunglückt ist, jung oder so.

00:47:37: Natürlich passiert das.

00:47:38: Aber das passiert im Verhältnis viel seltener, als man das wahrnimmt, wenn man nicht in einer Bestattung arbeitet.

00:47:44: Also es ist diese Quote, die zu kennen,

00:47:48: beruhigt

00:47:49: mich schon.

00:47:49: Okay,

00:47:52: das beruhigt mich jetzt auf.

00:47:53: Nein, weil natürlich, du hast eine negative Selektion zu ausreißen.

00:47:56: Und jeder von uns, ich glaube immer, es ist morgen aus.

00:48:00: Ja, und diese Fälle sind natürlich fruchtbar.

00:48:04: Das ist schwierig, sind auch für die Mitarbeiter schwierig und für alle.

00:48:10: Zum Glück viel seltener als man glaubt.

00:48:12: Also

00:48:12: weil du vorher gesagt hast, dass das mit diesem Tasman das Angehörige beim Begräbnis eine Rede hält, dass das ja eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist oder sehr schwierig für viele Menschen.

00:48:22: Das erinnert mich, ich hab da immer wieder dran gedacht an die Rede von Bruder von der Lady Diana.

00:48:30: Hat da der Bruder redet?

00:48:30: Und da hat der Bruder... Wirklich?

00:48:32: Der schaut immer auf die Zürichbahn.

00:48:33: Ich kann das verlinken, die schon hat.

00:48:34: Ich weiß noch, ob sie eigentlich nicht... Und da merkt er, der Ketter ist ein Westminster-Apple.

00:48:39: Das sind ein paar hundert Millionen Menschen und der ist...

00:48:42: Der hat da redet

00:48:43: können?

00:48:43: Ja, aber wie?

00:48:44: Und ich hab mir noch immer gedacht, wie schafft, wie hat der das, die ist zutiefst emotional und ehrlich?

00:48:50: Weil er war wirklich aus dem Leben gerissen.

00:48:53: Ich verlinke das in die Schuhe noch zu.

00:48:54: Das ist unglaublich stark und das können wirklich wenig, ich meine, ich dir traue das Zuluch aus, dass du dann

00:49:01: auch was riechst.

00:49:03: Aber was wir dann immer sagen, wenn sie so was machen wollen.

00:49:08: Entweder holen Sie jemanden aus dem Familienkreis oder Freundeskreis, schreiben Sie die Rede auf, der dann einspringen kann, weil es kann dich überkommen dann.

00:49:16: Oder wir sagen, es kommt unser Trauerredner trotzdem, der eigentlich nicht mehr sprechen, aber als Backup das übernehmen kann.

00:49:24: Weil das ist nichts blöder, als wenn man dann dort steht und schluckt.

00:49:28: Und

00:49:28: das ist aber total okay, wenn man es nicht schafft.

00:49:30: Total okay.

00:49:32: Wie gesagt, das ist emotional und das ist voll in Ordnung.

00:49:35: Aber wenn man es probieren möchte, oder wenn man denkt, man könnte es machen, dann würde ich die Leute doch was nutzen.

00:49:42: Ich habe nur eine Frage.

00:49:44: Weil es kann ja sein zum Beispiel, dass Leute sagen, na, weil ich bin nicht religiös und ich bin nicht gläubig, ich brauche das alles nicht.

00:49:52: Ich glaube aber, dass eine Abschiedsfeier egal in welcher Form enorm wichtig ist.

00:49:58: Warum glaubst du auch, dass das wichtig ist für die Angehörigen?

00:50:04: Es ist einfach der Matthias sagt das sehr schön in unserem Podcast.

00:50:10: Es ist dieses Verabschieden und es ist einfach auch ein Begreif von der Situation, dass du dann nochmal den Verstorbenen im Sarg oder wenn du auch willst nochmal aufmachst.

00:50:20: Es geht um ein Begreifendes der Situation, dass du damit abschließt.

00:50:25: Ich möchte keinen überreden, der kein Begräbnis machen möchte, das zu machen.

00:50:29: Also das ist überhaupt nicht die, dann machen wir eine Abholung und eine Klamation.

00:50:34: Ja, aber

00:50:34: du glaubst schon jetzt, also wenn wir jetzt, also ich glaube auch...

00:50:37: Das ist ja individuell, es gibt wahrscheinlich aber...

00:50:39: Aber ich kann mir schon vorstellen, dass du mit etwas dann leichter unter anderem...

00:50:42: Wir sind soziokulturelle Wesen, unsere Lebensabschnitte sind geprägt... Ja, gut,

00:50:47: stimmt.

00:50:47: ...durch irgendwie Erreignisse und gemeinsames Erleben.

00:50:52: Nennen wir es mal so, in guter und

00:50:53: schlechter... Also die meisten Wolle einer Frau.

00:50:55: Wer gibt's?

00:50:55: die Diskussion gar nicht?

00:50:57: Oft gibt's den Priester, den sie nicht wollen oder den Trauerinnen, den sie nicht wollen.

00:51:00: Da gibt's einfach ein paar Sachen.

00:51:01: Darf ich dir jetzt noch eine vielleicht polarisierende Frage stellen?

00:51:04: Das war

00:51:05: dann die letzte

00:51:06: Geschichte.

00:51:07: Nein, aber ich würde es ja so sehen.

00:51:11: Ich würde die Kinder immer mitnehmen zu einem Begräbnis.

00:51:15: Aber es gibt ja ganz viele,

00:51:16: die sagen,

00:51:18: Kinder sollen man nicht zu einem Begräbnis

00:51:20: mitnehmen.

00:51:20: Wer sagt das?

00:51:21: Liese immer wieder.

00:51:24: Dass das zu ...

00:51:25: Ja, dass man das Kinder nicht ...

00:51:27: Also, worum es da geht, warum du die Kinder nicht mitnehmen solltest oder manche das nicht machen wollen, in einem gewissen Alter ist.

00:51:36: Das ist für die eine total schwere Situation ist, wenn die Eltern dann auf einmal weinen.

00:51:41: Wenn die dann auf einmal so, das passiert ja dann, der Regel passiert das dann und das Kind fühlt sich da relativ machtlos.

00:51:49: Das ist ein

00:51:50: super Punkt.

00:51:51: Es ist aber, das ist nur bis zu einem gewissen Alter.

00:51:54: Meine Großmutter ist diesen Sommer verstorben und ich habe jetzt auch alle Kinder mitgenommen, bis der Jüngste ist sechs.

00:52:02: Für die war es natürlich spannend, dann mal am Arbeitsplatz zu gehen von Pappe und wie das ausschaut und mit dem Auto mitzufahren.

00:52:11: Ich merke es auch bei meinen Kindern, wie unterschiedlich die das aufnehmen und verarbeiten.

00:52:16: Also das ist auch gar nicht mit dem Alter zusammen so ein Charakter.

00:52:21: Stimmt.

00:52:21: Ich glaube, dass du das als Vater oder Mutter, dass du das am besten einschätzen kannst.

00:52:28: Ich würde mich da nicht von anderen beeinflussen lassen.

00:52:31: Na,

00:52:31: wie es sich für dich anfühlt.

00:52:33: So ist es auch richtig, wie

00:52:34: es sich anfühlt.

00:52:35: Und dann gibt es wie gesagt eben diese Begründungen, die du sagen kannst, warum das schwierig sein kann oder nicht.

00:52:41: Prinzipiell spricht nichts dafür.

00:52:43: Was ich höre, ist manchmal, es gibt diese Feuerverabschiedung, also dass du dich beim Sack verabschiedest, der dann abgesenkt wird oder so.

00:52:52: Und da haben oft Kindernehmen dann wahr und Erwachsene auch, dass der Flammen rauskommen, wenn der Sack gesenkt wird.

00:52:58: Das stimmt aber gar nicht.

00:52:59: Ich habe diesen Gedanken auch gehabt und ich habe mir das auch eingewählt.

00:53:02: So wie er zur Wahl gebraucht.

00:53:03: Ja, es ist aber nicht so.

00:53:06: Das ist so ein emotionaler Moment für dich.

00:53:09: Und der ändert sich auch dann im Gedanken nach.

00:53:13: Dass du diese Sachen dann auch einbildest, dass du ganz sicher bist, dass du das so gesehen hast.

00:53:17: Das ist technisch unmöglich, dass deine Flamme rauskommt.

00:53:19: Das ist ein Keller, wo das bleiben ist.

00:53:23: Das muss man auch bedenken bei Kindern oft.

00:53:25: Also das ist ... Die ändert sich auch noch.

00:53:28: Super

00:53:28: Punkt, der war

00:53:28: messiert.

00:53:29: Ist cool.

00:53:29: Vielleicht

00:53:30: hilft es jetzt jemanden.

00:53:31: Wir müssen das jetzt echt machen.

00:53:32: Ja, wir besprechen das jetzt,

00:53:36: ich werde

00:53:37: das jetzt begehen.

00:53:38: Ja, also ich finde, also ich

00:53:40: finde, wir haben jetzt mit dem Podcast an, ich würde das mal gratulieren, dass ihr das macht.

00:53:43: Ja, das finde ich super.

00:53:45: Ja.

00:53:45: Das ist das mal, dass wir da die Anzigen sind, dass so andere Leute gibt, die Podcast machen, das finde ich gut.

00:53:49: Ja,

00:53:49: ich war da nicht dabei, aber auf der Podcast.

00:53:51: Es kommen neue Folgen, da werde ich dann auch in der View fangen können.

00:53:53: Aber gratuliere,

00:53:54: also wir werden den, den euren aktuellen Podcast verlinken.

00:53:58: Wie viel?

00:53:58: Ich glaube, es gibt fünf oder sechs

00:54:00: Folgen.

00:54:00: Sechs

00:54:00: Folgen schon.

00:54:02: Und den verlinken wir euch.

00:54:04: Wir werden euch auch die Vorsorge, die Infos zur Vorsorge.

00:54:08: Ja, vielleicht kann

00:54:09: man diesen Folder angestellen.

00:54:11: Ja, der Folder, der wäre vielleicht ein Link.

00:54:13: Und BDS, BDS

00:54:13: Link.

00:54:14: BDS Link.

00:54:16: Ja, Link zum Folder, ja.

00:54:17: Genau.

00:54:18: Und wir werden

00:54:20: uns... Ja, ich finde das super.

00:54:21: Also, danke, dass ich das... Ich bin ja da jetzt ein bisschen... Du, das ist ja wirklich super.

00:54:24: Als man organisiert, ich finde das super.

00:54:27: Also, danke dir für deine Zeit, Jakob.

00:54:29: Sehr gerne.

00:54:30: Also,

00:54:30: nett, dass man nur immer bei irgendeiner Party oder beim Abendessen drüber spricht, sondern dass wir da jetzt auch im Systemrahmen, ich finde das echt cool.

00:54:37: Also, wenn du mich gefragt hast, dass wir den Podcast gestartet hatten vor zwei Jahren, dass wir vor zwei Jahren bei dir in der Bestattung, in der Bilrodstraße sitzen und über den Tod sprechen, Hätte ich mir selbst noch geglaubt.

00:54:49: Und ich finde das aber super.

00:54:50: Und wenn wir so

00:54:50: viel dazulehren?

00:54:51: Ja, weil ich bei jedem lernst du viel dazu.

00:54:54: Diese Weiterentwicklung ist echt cool.

00:54:56: Das ist ein Thema, was... Ja,

00:54:57: eine Sache wollte ich noch kurz sagen zur Vorsorge.

00:55:00: Da kannst du natürlich nicht nur für dich selber vorsorgen, sondern auch, wie du es vorgesagt hast, wenn du es absehbar hast und sagst, es wird passieren bei meiner Oma, bei meinem Vater, bei dem auch immer.

00:55:12: Auch dann macht es hin, vorher das Gespräch zu suchen, anzurufen.

00:55:15: Das ist ja die Telefonnummer, nämlich auch stehen in den Schonorts, glaube ich.

00:55:21: Die Leute sollen anrufen und fragen.

00:55:23: Es ist wirklich nicht so schlimm, wie man denkt.

00:55:25: Es ist ja relativ schön, aber es kommt ein Kaffee

00:55:27: an, sagen wir nicht.

00:55:28: Das ist eine Feigewürde,

00:55:29: man kriegt ein Kaffee, ein Wasser.

00:55:30: Ja, ich packe

00:55:32: ihn sehr einfach.

00:55:32: Genau,

00:55:34: das krieg ich mir bitte.

00:55:35: Es gibt da so eine kurze Frage.

00:55:36: Es gibt da ein Schmuck.

00:55:37: Was ist da in dem Schmuck, da ein bisschen Asche?

00:55:41: Hier siehst du Edelsteine, die werden tatsächlich aus der Asche gepresst.

00:55:49: In Allfarben.

00:55:51: Ja, also das ist in Österreich tatsächlich, in der Schweiz gibt es, haben wir auch, da wären tatsächlich Diamanten gemacht.

00:55:57: Da kannst du dann Regen machen.

00:55:58: oder was machst du?

00:55:58: Ja, das kannst du alles machen.

00:56:03: Ich habe einmal ein Begräbnis organisiert mit einem Feuerwehrtaucher, da ist der Vater gestorben und da haben wir ohne Besetzung aber alles fertig geplant.

00:56:13: und da hat genauso wie du am Schluss gefragt, was sind das für Edelsteine?

00:56:17: Und ich sag so zum Spaß, da kannst du aus dem Vater auch ein Flinsal machen.

00:56:21: Und?

00:56:22: Du, der hat das ganze Begräbnis abgesagt und du hast dein Vater ein Flinsal gemacht.

00:56:25: Ja, auch.

00:56:26: Ich schweiß dir.

00:56:27: Du läufst jetzt damit herum.

00:56:28: Ja,

00:56:30: auch.

00:56:30: Eine schöne Geschichte.

00:56:31: Aber da

00:56:31: ist die ganze Asche drin und die passt du ja gar nicht rein.

00:56:33: Nein, die Asche trotz dem Beigesetz.

00:56:35: Du brauchst eine Handvoll Wasche.

00:56:39: Die hat jetzt ein Flinsal.

00:56:40: Okay, also das war es.

00:56:41: Wollte sein Papa oder so?

00:56:42: Nicht

00:56:42: Adler sehen.

00:56:43: Wollte sein Papa.

00:56:44: Nicht Abtasee, nicht Feuer, sondern Flintel.

00:56:46: Ja, das wird's

00:56:47: bei mir

00:56:47: klar.

00:56:49: Es ist noch nicht im Trend, würde ich sagen.

00:56:51: Na, aber du kannst

00:56:53: jetzt

00:56:54: umhängen.

00:56:54: Du kannst umhängen.

00:56:55: Aber dann gibt's Sachen natürlich auch, die du machen kannst, ohne Feuerbestattung, da diese Kettel sind, da sind die Fingerabdrücke von Verstorbenen, sind da eingebrägt.

00:57:06: Also da gibt's alle möglichen Erinnerungs.

00:57:09: Also

00:57:09: da muss man schon sagen, da hat sich echt was getan.

00:57:12: Oder gibt es eigentlich jetzt noch klassische Parteien?

00:57:15: Ja.

00:57:16: Klassische Parteien gibt es.

00:57:18: Die muss viel Zeit in Anspruch haben.

00:57:21: Da sitzen wir auch.

00:57:22: Die machen wir hier gemeinsam mit den Kunden.

00:57:25: Und das ist total in the rail.

00:57:28: Und wenn du sagst klassisch, klassisch nichts.

00:57:31: Ja,

00:57:31: für mich ist das klassisch.

00:57:32: Du meinst die Form, oder?

00:57:33: Die kleinen mit dem Foto.

00:57:35: Da eher so immer die Bete, die Tür auf

00:57:36: die Hände.

00:57:37: Ja, aber das ist

00:57:38: ja irgendwie

00:57:40: noch die

00:57:41: Niederländische.

00:57:42: Das haben wir auch da.

00:57:43: Es stellt sich jeder was anderes vor unter der klassischen Parte.

00:57:46: Aber wir haben sie alle da.

00:57:48: Wir erstellen es und machen sie fertig.

00:57:50: Aber man

00:57:50: kann auch eine coole Parte machen, das will ich jetzt damit sagen.

00:57:52: Man kann auch eine coole Parte machen.

00:57:54: Das ist sehr subjektiv für die Tiere und für die Tiere.

00:57:57: Die wenigsten wollen dann eine coole Parte.

00:57:59: Also das coolste ist dann natürlich die Farbe in der Schrift oder so.

00:58:03: Ich glaube

00:58:03: auch, wenn es dann so ist, dann denkst du halt auch, vielleicht denkst du ein bisschen auch, dass das eine coole Parte ist.

00:58:08: Ja.

00:58:08: Ja.

00:58:09: Also wenn es jetzt ist, dann hast du eine andere Definition

00:58:12: von cool.

00:58:13: Ja,

00:58:14: stimmt.

00:58:15: Du

00:58:15: bist ja dann in der Sechst.

00:58:16: Ja.

00:58:16: Du bist da ein bisschen.

00:58:18: Ja, stimmt.

00:58:19: Das ist der Witz, dass ich auch noch alter.

00:58:22: Na ja, gut, super.

00:58:24: Du, es war super, Jakob.

00:58:26: Also vielen Dank.

00:58:27: Danke für deine Zeit.

00:58:28: Danke

00:58:28: für deine Einfluggenauertrohles-Unternehmen

00:58:31: und dass du Gast bei uns beim Podcast warst.

00:58:33: Und ja, wir werden alles in den Schoennoten verlinken und ich bin sicher, wir werden noch mal.

00:58:38: Irgendwann mit dir sprechen, weil ich hab mir jetzt gerade noch ein paar Sachen eingefallen.

00:58:42: Ich hab mir gesagt, das ist einiges gedriggert.

00:58:44: Ja, aber sicher noch nicht.

00:58:46: Das

00:58:46: verarbeitet habt ihr zu uns auch.

00:58:48: Gehen wir uns wieder zusammen.

00:58:49: Bis

00:58:50: zum nächsten Mal.

00:58:51: Bis zum

00:58:52: nächsten

00:59:03: Mal.

00:59:03: Ciao, meine Lieben.

00:59:06: Ciao.

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